Big 30 – Ein paar Dinge auf die ich mich in den nächsten 30 Jahren freue

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Happy #big30 #moretocome @hsinyiwei ????

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Die große 30 liegt hinter mir. Und ehrlich gesagt stört mich das nicht im geringsten. Im Gegenteil: ich freue mich dieses Alter erreicht zu haben und dazu noch dieses großartige Jahr mit meiner kleinen Tochter verbingen zu dürfen.

Seit nun mehr 3 Jahren nehme ich kein Lebensalter, das ich erleben darf, einfach so hin. Seit 3 Jahren fehlt mir eine unglaublich gute Freundin, die nicht das Privileg hatte 30 werden zu dürfen. Seit 3 Jahren freue ich mich über jede Jahreszeit: das duftende noch junge Gras, die heißen Sommer, das bunte Laub und der wundervoll leise Schnee. Nichts davon nehme ich mehr als Gegeben hin. Alles ist für mich ein Wunder und wert beachtet zu werden.
So viel hat mich diese traurige Erfahrung gelehrt. Ja, sie war sogar der Grund, warum ich endlich meine Zweifel über Bord schmiss und diesen Blog startete.

Und sie ist der Grund warum ich mich auf noch viele Dinge freue, die ich mir für die – hoffentlich – nächsten 30 Jahre vorgenommen habe. Dinge, die ich mir wünsche und von denen ich träume. Immer wohl wissend, dass man diese Sachen nicht zu weit in die Zukunft verschieben sollte. Hier also eine kleine Auswahl:

1. Die Antarktis sehen

Mein absolutes Sehnsuchtsziel ist die Antarktis. Tatsächlich einer der Orte zu denen ich möchte nur um ihn „gesehen zu haben“. Ich glaube, dass einen der Anblick dieses fragilen Ökosystems, dieser leisen Landschaft, dieser eisigen Schönheit nocheinmal mehr dazu sensibilisiert auf diese Welt aufzupassen.

Leider ist es sehr weit weg und nur mit dem Schiff zu erreichen, was die Umweltbilanz dieser Reise ins absurde treibt, vom Preis möchte ich gar nicht erst anfangen.
Tatsächlich hatte ich auch mal überlegt ein freiwilliges Praktikum dort zu machen, schließlich bin ich auch Wissenschaftlerin und vielleicht könnten die mich da unten gebrauchen. Ich würde auch ganz unwissenschaftlich Toiletten putzen, wenn das irgendwem helfen würde. Haha. Allerdings ist das gerade mit kleinem Kind nicht machbar. Daher bleibt es erstmal ein Wunsch für die Zukunft.

2. Eine Safari machen

Seit ein paar Jahren vermeiden wir den Zoo. Das kann man so und so sehen. Ich weiß, dass viele Zoo’s sich für den Artenschutz und die -vielfalt einsetzten und viel für die Tiere tun.
Trotzdem tut mir der Anblick vor allem der großen Raubtiere oft einfach nur im Herzen weh. Daher weichen wir eher auf Tierparks mit einhemischen Tieren aus.

Eine tolle Möglichkeit die Tiere in „freier Wildbahn“ zu sehen und eventuell auch noch ein Naturschutzgebiet zu unterstützen wäre da eine Safari. Auch da muss man wahrscheinlich auf einiges achten, damit es „korrekt“ zugeht und man nicht in die nächste „Tourifalle“ stolpert, die schlecht für die Tiere ist.

Wie dem auch sei: die „Big Five“ würde ich wirklich gerne einmal in der Natur beobachten wollen. In meiner Vorstellung auch ganz romatisch von einer Baumhaus-Lodge aus.

3. Nordlichter erleben

Ein Naturspektakel, das ich unbedingt hautnah gesehen haben möchte sind die tanzenden Nordlichter. Ich dachte immer von Island aus wäre das eigentlich ganz schön, habe letztens aber irgendwo gelesen, dass sie dort noch recht schwach sind im Vergleich zu noch höher gelegenen Hemisphären.

Da mein Partner des Russischen mächtig ist und mich das Land immer wieder überrascht, wäre es eigentlich auch ganz schön die tanzenden Nordlichter in Russland einmal zu suchen.

4. In den Bergen wohnen

In den letzten Monaten ist mir erst richtig bewusst geworden wie groß dieser Wunsch von mir eigentlich ist. Das liegt daran, dass dieser zweimal recht greifbar nah war. Und als dann doch nichts daraus wurde, war die Enttäuschung größer als ich vorher gedacht hatte.

Ich liebe die Alpen einfach und würde wahnsinnig gerne in oder in der Nähe dieser wohnen. Um genau zu sein arbeiten wir da gerade dran. Vielleicht wird es in den nächsten Jahren ja was.

5. Nochmal nach Hawaii reisen und dort für einige Zeit bleiben

Ja, ich hab mich verliebt. In das Fleckchen Erde am anderen Ende der Welt. In das tiefblaueste Wasser, das ich je gesehen hab. In die Vielfalt der Hawaiianischen Inseln.
Und am liebste würde ich dort gerne länger bleiben und die Inseln und die Kultur richtig kennenlernen. Was ein Traum!

6. Yoga lernen

Etwas, das ich seit Jahren gerne lernen würde und es immer wieder vor mir her schiebe ist: Yoga. Ich weiß, dass ich mich einfach nur für einen Kurs anmelden müsste und das wars. Aber irgendwie ist da auch so eine Hemmung, bei der ich nicht weiß woher die eigentlich kommt.

Ich war immer gut in Sport, lerne fast jede Sportart schnell (gebt mir bitte nur keinen Ball in die Hand! Das wird nichts.) und hab ein gutes Körpergefühl. Woher also die Hemmung? Ich hab keine Ahnung.

Das waren sie auch schon: ein paar kleine und große, realitischere und unrealistischere Träume von mir. Was sind denn eure Träume, Wünsche, Ziele?

6 thoughts on “Big 30 – Ein paar Dinge auf die ich mich in den nächsten 30 Jahren freue

  1. Oh toll Anne, ein sehr bewegender Beitrag, danke fürs Teilen! Ich krieg gleich Fernweh. Grad heute haben wir beschlossen, dass wir bald ein halbes Jahr in Schottland leben wollen. Uiuiui. Die Welt ist so schön! Yoga ist übrigens toll, ich habs schon probiert und kann es nur empfehlen!

  2. Hallo Anne, schöner Beitrag lieben Dank. Ich mache seit 2015 Yoga ?‍♀️ und kann es nur empfehlen. Ich liebe das Meer und auch die Berge, sind momentan in Südtirol zum wandern. Es ist so schön…wir wohnen in Bayern,das ist auch toll, aber die Dolomiten sind schon besonders… Lg und schönes Wochenende Anja

  3. Liebe Anne,

    Die Antarktis sehen und vielleicht eine Kreuzfahrt ab Feuerland machen, das ist auch ein großer Traum von mir.
    Über die Umweltbilanz hab ich tatsächlich noch gar nicht so nachgedacht, aber du hast Recht: Die steht tatsächlich in keinem Verhältnis. Aber bis ich mir das leisten kann und will, passiert da vielleicht auch noch was… Bis dahin bleibt es eben ein Lebenswunsch.

    Das mit deiner Freundin tut mir sehr leid. Wie gut, dass du deine Lebenszeit so zu schätzen gelernt hast. Ich sehe das genauso! Es ist nicht immer leicht, auch in den schwierigen Zeiten das Positive zu erkennen und viele Menschen lernen es nie. Ich musste tatsächlich auch sehr viel „üben“ um mir eine optimistische Lebenseinstellung anzueignen. Inzwischen weiß ich: Wie wir unsere Umwelt und unser Leben wahrnehmen wird gar nicht so sehr von den äußeren Umständen bestimmt sondern hauptsächlich von unserer eigenen Einstellung.

    Ich wünsche dir einen ganz tollen Geburtstag (nachträglich) und freue mich auf noch ganz viele tolle Blogeinträge von dir.

    Alles Liebe

    Nora

    1. Danke Nora.
      Gerade aus den schlimmen Zeiten im Leben lernt man doch am Meisten.

      Und ich finde es toll, dass du so an deiner Lebenseinstellung gearbeitet hast. Du hast nämlich total Recht, dass unsere eigene Einstellung so viel mehr Einfluss hat als alles andere.

      Ganz liebe Grüße an dich!
      Anne

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