Gedanken: Auf Mashas Blog hatte ich vor einiger Zeit in den Kommentaren gelesen, dass Fashionblogger früher die Modebranche demokratisierten. Weil sie sich eben nicht die ganzen Designerteile aus der InStyle leisten konnten, sondern die abgebildeten Trends mit ihrem Budget interpretierten. Da Fashionblogger aber selbst in die Werbemaschinerie aufgenommen wurden und für Auftraggeber arbeiten, wie auch die InStyle, sei mittlerweile alles anders. So der Kommentar.
Ich persönlich glaube: teils teils. Hätten einige Modeblogger noch vor Jahren YSL Taschen und Jimmy Choo Schuhe getragen? Nein, weil sie gar nicht das Geld dafür gehabt hätten. Aber Fashionblogger wollen ja auch gerne neuen Content kreieren und brauchen neue Teile für neue Looks. Für uns.
Aber genau in diesem Ansatz liegt das Problem. So viele Teile, die nur einmal für einen Look getragen werden, die nur ausgeliehen sind oder gleich wieder verkauft werden. Das inspiriert natürlich sehr, keine Frage. Aber es desillusioniert mich auch. Brauche ich all diese Teile um gut auszusehen, um im Trend zu sein? Nur um zu merken, dass sie bis auf diesen einen Look gar nicht mit meinen restlichen Klamotten zusammen passen? Deswegen finde ich die Capsule Wardrobe Idee und all die Blogs in Zusammenhang damit so gut. Weil sie auch etwas für mich (und vielleicht auch für dich!?) ist. Weil sie in das wirkliche Leben passt. Und weil sie einem zeigen kann, wie man das Beste aus wenigen Teilen rausholen kann, und nicht umgekehrt.
Blog- und Instagram Vorstellung: Auch dazu wieder ein Blog, der unter der minimalistischen Grundidee steht. Catherine Kedzierska zeigt auf ihrem Blog, wie man mit einer Capsule Wardrobe gut aussehen kann.